Am 7. und 8. November 2015 fand in Schupfart der Unterhaltungsabend beziehungsweise der Unterhaltungsnachmittag des Männerchors Schupfart statt. Eröffnet wurde der Anlass jeweils mit einem bunten Liederbouqet gefolgt vom 3-Akter „Bi öis chlemmt gar nüüt“

Die „Gesellen des Manns von La Mancha“ erzählten aus der Geschichte des Don Quijote, wie er hurtig mit seiner Rosinante über Stock und Gestein galoppiert und schliesslich auf den „Strassen des Ruhms“ zur „Arena von Saragossa“ vorprescht, um den Kampf gegen die Windmühlen im Turniere auf stolzen Rossen fortzusetzen. Abgerundet wurde das Konzert von den Schürzenjägern mit „Träume sind stärker“ und „S’isch nümme die Ziit“.

Nach einer Pause, in welcher sich das Publikum verpflegen konnte, wurde das Theater „Bi öis chlemmt gar nüüt“ in drei Akten aufgeführt. Hanspeter (Erich Heiz) studiert im Stift, in dem er auf den Beruf des Pfarrers vorbereitet werden soll. Zumindest sind seine Eltern Gertrud (Carolin Ruflin) und Karl Hegetschwiler (Bruno Hochstrasser) der Meinung, dass dies so ist. Und freuen sich schon, wenn sie ihren „Pfarrer in spe“ in den Semesterferien wiedersehen.

Doch es kommt anders. Zuerst stellt die junge Sabine (Jacqueline Hochstrasser) ihr Zelt direkt vor dem Haus der Hegetschwilers auf, weil sie auf dem Zeltplatz belästigt wurde und ihr Bikinioberteil verschwunden ist. Dann gibt Karl als Gemeindepräsident und auf Betreiben des Pfarrers (Kurt Leubin) seine Zustimmung, dass die Verbindungsstrasse zu der von Frau Fankhauser (Corinne Hochstrasser) geplanten Hotelanlage direkt durch Otto Knöpflis (Remo Leubin) Grund gebaut wird, wegen des „öffentlichen“ Interesses. Und obendrein stellt sich heraus, dass Hanspeter das Stift verlassen hat und inzwischen den weltlichen Genüssen nicht abgeneigt ist, denn das Mädchen mit dem Zelt ist Sabine, seine Freundin.

Die Enttäuschung ist gross und Karl bleibt nur noch, seinen „unwissenden“ Sohn aufzuklären, über das „Liebesleben der Bienen“ wie er meint. Als sich dann aber Sabines Bikinioberteil in Karls Tasche wiederfindet, Otto den Stewi im Garten zu einem Baggerabwehrgerät umgebaut hat und Gertrud mit Otto im Zelt überrascht, scheint die Verwirrung schon perfekt. Doch dann kommen auch noch die Bagger und reissen statt Ottos Haus das Pfarrhaus ab. Und das ist sogar dem Pfarrer zu viel. Doch zuallerletzt gibt es für alle ein Happy-End; Ottos Haus bleibt stehen, Hanspeter und Sabine bleiben zusammen, die Hegetschwilers können die entfachte Ehekrise schlichten und der Herr Hochwürden findet eine neue Bleibe im Zelt von Sabine.

Das Publikum war begeistert und bedankte sich mit einem tosenden Applaus. Mit live Tanzmusik vom „Duo Edelweiss“ konnte anschliessend noch das Tanzbein geschwungen werden oder an der Sängerbar noch der eine oder andere Schlummertrunk eingenommen werden.

Wir danken an dieser Stelle allen Schauspielern, Helfern, Sponsoren und natürlich dem zahlreich erschienenen Publikum, ohne jene ein solcher Anlass nur halb so erfolgreich wäre!