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Männerchorreise 2014

13. und 14. September 2014

Pünktlich um sieben Uhr ging es an diesem regnerischen Samstagmorgen bei 8°C mit 17 Teilnehmern los mit der Fahrt Richtung Saint-Legier. Auch bei Ankunft im Jura lag hinter Delemont mindestens so dichter Nebel wie derjenige, welchen wir im Fricktal zurückgelassen haben. Trotzdem oder gerade deswegen waren die Reisenden von der Faszination der Juralandschaften eingenommen. Beim Kaffeehalt in Saint-Legier verrät uns unser Chauffeur, dass es im Jura kaum mehr Pferde gibt. Kurz vor elf Uhr passieren wir La Brevine, wo trotz dem Ruf des kältesten Orts der Schweiz der blaue Himmel langsam durchdrückt.

Unsere Fahrt führt uns auf die Route d’Absinthe und endet schliesslich in Boveresse bei der Brennerei „Absinthe La Valote Martin“. Der junge Brenner führt uns zunächst durch den Kräutergarten und anschliessend durch die Brennerei. Dabei werden uns zahlreiche Anekdoten kundgetan. So soll während dem beinahe 50-jährigen Brennverbot allein Boveresse in mehreren Brennereien Absinthe produziert worden sein, je nach Windrichtung mal diese, dann die andere Brennerei. Im Anschluss konnten wir an einer vertikalen Degustation des preisgekrönten Brands teilnehmen, was zur Folge hatte, dass nicht mehr alle ganz vertikal zum Bus kamen.

Die Weiterfahrt brachte uns nach St. Sulpice, wo wir bei einem herrlichen Panorama über die Jurahügel und das Val de Travers im Chapeau de Napoleon einen feinen Rindbraten mit Kartoffelgratin und Gemüse geniessen durften.

Nach einer kurzen Fahrt ging es weiter zu den Asphaltminen in Travers, die nach ihrer endgültigen Schliessung als Touristenzentrum eingerichtet wurden. In der Blütezeit der Mine wurden zwanzig Prozent des Weltbedarfs an Asphalt in diesen Minen abgebaut. Dabei schaffte ein Mitarbeiter fünf Tonnen Asphalt pro Tag. Nach einem Apero mit Asphaltbier ging die Reise weiter in Richtung Neuchatel.

Im Hotel angekommen, war Zeit genug, ein kleines Nickerchen zu machen oder sich anderweitig frisch zu machen. Zum Nachtessen wurde Blaufelchenmousse auf Thontaler mit Salat und kalter Spinatcreme serviert. Als Hauptgang gab es heissen Beinschinken an Pepperonicoulis und Gemüse. Zur Nachspeise, wie könnte es anders sein, wurde Vanille-Parfait mit Absinthe aufgetischt. Nach dem Setzen des reichhaltigen Menüs sangen wir drei Lieder, was trotz der schlechten Akustik in diesem Saal mit tosendem Applaus der anderen Gäste belohnt wurde. Der Abend wurde vom lebendigen, aber recht zentral abgehaltenen Nachtleben von Neuchatel abgerundet.

Nach dem üppigen Frühstück am Sonntagmorgen fuhren wir um neun Uhr dreissig ab nach Erlach am Bielersee zur Weindegustation im alten Gewölbekeller der Gemeinde. Der anschliessende Rundgang durch die alten Gassen mit den schicken Lauben brachte uns schliesslich zu einem Fischerhaus, wo wir unser Mittagessen einnahmen; Eglifilet mit Pommes-Frites und Salat.

Das eher leichte Mittagessen konnte im anschliessenden rund einstündigen Spaziergang zur Petersinsel wieder verdaut werden. Nach einem Umtrunk ging es von dort auf das Schiff, welches uns über Ligerz und Twann nach Biel brachte. Dort wartete auch schon unser Bus, um langsam die Heimreise anzutreten.

Die Heimreise wurde von einem Halt im Rebstock in Wiedlisbach unterbrochen, wo wir unser Nachtessen einnahmen. Müde, doch glücklich kamen wir schliesslich um viertel vor acht wieder in Schupfart an.

Teilnehmer: Leubin Kurt + Helene, Heiz Erich + Myrta, Lebin Wendolin + Cecile, Müller Bruno + Christine, Müller Geri + Esther, Hochstrasser Bruno + Monika, Müller Toni, Müller Hans, Hurschler Roger, Chauffeur Roland von Siegrist Reisen